Paneldesign & Analysestrategie
Das anvisierte Paneldesign erforderte die anonymisierte Re-Identifikation der Schüler*innen im Verlauf ihrer Schulkarriere. Um dies zu realisieren, kam einerseits ein selbstgenerierter Code zum Einsatz, der aus persönlichen Merkmalen der Befragungsteilnehmer*innen konstruiert wurde, die (a) im Zeitverlauf konstant bleiben sollten (b) leicht erinnerlich sind und (c) von denen aber nur eine Teilinformation erhoben werden musste (z. B. der erste Buchstabe des Vornamens der Mutter). Andererseits sollte die Befragung der gesamten 5. Jahrgangsstufe verhindern, dass viele Schüler*innen durch einen Wechsel in die Parallelklasse – der sich häufig beim Übergang in die 7. Jahrgangsstufe vollzieht – nicht mehr wiederbefragt werden können. Diese Gefahr hätte bestanden, wenn nur einzelne Klassen des Jahrgangs befragt worden wären.
Die Analysestrategie sah den Einsatz multivariater Analysemethoden vor, die sowohl für Paneldaten (fixed-effects Regressionsmodelle) als auch für die spezifische Datenstruktur mit verschiedenen Analyseebenen adäquat sind. Hierfür eignen sich besonders Mehrebenenmodelle. Diese erlauben u.a., die Anteile an Varianz im Unfall- und Verletzungsgeschehen zu schätzen, die auf die einzelnen Ebenen (Schule, Schulkind, Messzeitpunkte) entfallen.