Start der neuen Serie: GUS-Insights

Donnerstag, 4. Juni 2020

Wie kürzlich berichtet, mussten wir die Datenerhebung unserer Studie Gesundheitsverhalten und Unfallgeschehen im Schulalter coronabedingt leider vorzeitig beenden. Dafür bleibt aber nun etwas mehr Zeit, um die Studienergebnisse auszuwerten. In unserer neuen Serie GUS-Insights möchten wir Sie gerne an unseren Auswertungen teilhaben lassen und veröffentlichen hierzu auf dieser Seite in regelmäßigen Abständen kurze Ergebnisse zu verschiedenen Fragestellungen, die sich häufig, aber nicht ausschließlich, mit dem Kernthema des Forschungsprojekts – Unfälle und Verletzungen im Schulalter – beschäftigen. Der erste Teil der neuen Serie erwartet Sie am Montag, den 15. Juni. Dann betrachten wir, wie sich im Zeitverlauf die von den Schüler*innen berichteten Schulverletzungen auf die verschiedenen Verletzungsorte (z.B. Schulhof, Schulsport, Schulweg) verteilen.

GUS-Studie wird vorzeitig beendet

Dienstag, 28. April 2020

Gestern hat sich das Projektteam entschlossen, die GUS-Studie vorzeitig zu beenden. Nach bislang fünf erfolgreichen, jährlichen Befragungen war für das laufende Schuljahr die letzte Befragung von Schülerinnen und Schülern der 10. Jahrgangsstufe vorgesehen. Zwar konnten bis zu den bundesweiten Schulschließungen im März knapp 4.000 Befragungen und damit rund die Hälfte der anvisierten Interviews realisiert werden. Mehr werden jedoch leider nicht hinzukommen. In ihrem Schreiben an die teilnehmenden Schulen erläutert das Projektteam:

„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen und hat sowohl organisatorische als auch inhaltliche Gründe. So werden wohl trotz möglicher Lockerungen immer noch erhebliche Auflagen und Veränderungen im Schulalltag (nur einzelne Jahrgänge, Konzentration auf die Kernfächer, kleinere und zeitlich versetzte Klassen) bestehen bleiben, welche eine Befragung in der gewohnten und wissenschaftlich notwendigen Form unmöglich machen. Zudem ist zu erwarten, dass die geänderte Situation teils gravierende Auswirkungen auf das Antwortverhalten der Schülerinnen und Schüler haben wird und somit die Ergebnisse nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar sind.“

Wir bedauern das vorzeitige Ende der Studie sehr und möchten uns sehr herzlich bei allen Personen bedanken, die in den vergangenen Jahren das GUS-Projekt unterstützt haben.

Beitrag zu Jugendlichen mit Behinderungen erschienen

Montag, 24. Februar 2020

In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift schulmanagement, einer Fachzeitschrift für Schul- und Unterrichtsentwicklung, haben Andreas Klocke und Sven Stadtmüller einen Beitrag zu Jugendlichen mit Behinderungen veröffentlicht. Der Beitrag untersucht die Frage, wie es Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in deutschen Regelschulen geht, und ob und inwieweit sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern akzeptiert werden. Auch widmet sie sich dem Unfallrisiko in dieser Gruppe von Jugendlichen. Die Ergebnisse basieren auf der GUS-Studie und den Daten der vierten Erhebungswelle, in der im Schuljahr 2017/18 mehr als 9.000 Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe befragt wurden.

Kinderreiche Familien in Deutschland

Dienstag, 11. Februar 2020

Unter dem Titel Auslaufmodell oder Lebensentwurf für die Zukunft? hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) kinderreiche Familien in Deutschland näher in den Blick genommen. Wer hat drei oder mehr Kinder in Deutschland, wie ist deren Lebenssituation und wie verbreitet sind kinderreiche Familien in Deutschland im internationalen Vergleich? Diese Fragen werden in der Publikation thematisiert, die hier heruntergeladen werden kann.

Bevölkerungswachstum in Deutschland schwächt sich ab

Donnerstag, 23. Januar 2020

Im Jahr 2019 wird das Bevölkerungswachstum in Deutschland aller Voraussicht nach so gering ausgefallen sein wie seit 2012 nicht mehr. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts hervor. Demnach lebten Ende 2019 lediglich 200.000 Menschen mehr in Deutschland als noch ein Jahr zuvor. Der Grund hierfür ist die geringere Nettozuwanderung: so wird für 2019 geschätzt, dass zwischen 300.000 und 350.000 Menschen mehr nach Deutschland gekommen sind als umgekehrt Menschen aus Deutschland ins Ausland abwanderten. 2018 waren dies noch rund 400.000 Menschen. Die natürliche Bevölkerungsbilanz, also der Saldo aus Geburten und Sterbefällen, ist weiterhin negativ. So sind in 2019 zwischen 130.000 und 170.000 mehr Menschen gestorben als Kinder geboren wurden. Dieses natürliche Bevölkerungsdefizit ist keineswegs neu, sondern besteht bereits (in variierendem Ausmaß) seit den 1970er Jahren. Somit würde die Bevölkerungszahl in Deutschland schon seit einigen Jahrzehnten kontinuierlich schrumpfen, wenn der negative Saldo aus Geburten und Sterbefällen nicht durch Zuwanderung kompensiert würde. Die Pressemitteilung der Statistikbehörde ist hier zu finden.