Erste Ergebnisse der Corona-Befragung

Donnerstag, 11. August 2022

Vor wenigen Tagen hat das FZDW erste Ergebnisse seiner Corona-Befragung vorgestellt. Die Befragung knüpfte an das Projekt Gesundheitsverhalten und Unfallgeschehen im Schulalter (GUS) an, dessen Datenerhebung während der sechsten und letzten Befragung aufgrund der bundesweiten Schulschließungen vorzeitig abgebrochen werden musste. Die Studie Leben in Zeiten der Pandemie zielte darauf ab, die Entwicklung des psychischen Wohlbefindens der befragten Schüler*innen zu analysieren. Neben den GUS-Daten als „Vorhermessung“ liefern die Daten aus dem Anschlussprojekt hierzu Informationen zur mentalen Gesundheit der jungen Menschen während des zweiten Lockdowns (auf der Basis von Retrospektivfragen) und nach den umfangreichen Lockerungen im Herbst/Winter 2021. Der Foliensatz bildet ausgewählte Ergebnisse zur Entwicklung mentaler Gesundheitsprobleme und zur Lebenszufriedenheit ab und kann hier heruntergeladen werden.

Späterer Unterrichtsbeginn in der Diskussion

Donnerstag, 28. Juli 2022

Die neue nordrhein-westfälische Landesregierung aus CDU und Grüne hat im Koalitionsvertrag festgehalten, den Schulen einen späteren Unterrichtsbeginn ermöglichen zu wollen. Nach Beschluss der Schulkonferenz kann demnach der Unterrichtsbeginn auf bis zu neun Uhr festgelegt werden. Im Kontext dieser Diskussion wurden in verschiedenen Medien die Ergebnisse der GUS-Studie aufgegriffen, in der die teilnehmenden Schüler*innen nach ihrem bevorzugten Unterrichtsbeginn gefragt worden sind – so zum Beispiel auf der Plattform News4teachers. Befürworter verweisen auf medizinische Studien, nach denen ein späterer Unterrichtsbeginn dem Biorhythmus von Kindern und Jugendlichen besser entspricht. Die Kritiker eines späteren Schulstarts sehen jedoch große Probleme bei der Betreuung von Kindern, wenn die Eltern früh zur Arbeit müssen.

Projekt zu Forschungsdatenmanagement beginnt

Mittwoch, 13. Juli 2022

Seit Juni läuft am FZDW das Projekt Entwicklung und Verbreitung von Forschungsdatenmanagement an Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (EVER_FDM). Ziel des Projekts ist es, anhand einer standardisierten Online-Befragung ein umfassendes Bild des Forschungsdatenmanagements an diesen Hochschulen zu erstellen. Zum Projektstart haben das FZDW und die Abteilung Kommunikation der Frankfurt University eine Pressemitteilung verfasst, die Sie hier betrachten können.

Startschuss für zweite Befragung des Coronaprojekts

Freitag, 24. Juni 2022

In den nächsten Tagen startet die zweite Befragung des Projekts Leben in Zeiten der Pandemie, welches das FZDW im vergangenen Jahr als Anschlussprojekt an die Studie Gesundheitsverhalten und Unfallgeschehen im Schulalter (GUS) aus der Taufe gehoben hat. Das Projekt ermöglicht es, den Verlauf zentraler Indikatoren des subjektiven Wohlbefindes seit dem Jahr 2015 nachzuzeichnen. Dort starteten die ersten Befragungen im Rahmen des GUS-Projekts mit Schüler*innen im Alter von 11 bis 12 Jahren. Mittlerweile sind aus den Kindern junge Erwachsene im Alter von 18 bis 19 Jahren geworden, die sich seit mehr als zwei Jahren mit den Begleiterscheinungen einer Pandemie konfrontiert sehen. Nach der Befragung in diesem Sommer ist eine Abschlussbefragung für den März 2023 geplant. Eine Auswahl von Ergebnissen der ersten Befragung wird in Kürze bereitgestellt.

Das Wohlbefinden von Kindern im Fokus

Donnerstag, 2. Juni 2022

Bei der 8. Konferenz der International Society for Child Indicators (ISCI) stand das Wohlbefinden (wellbeing) von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Dies galt auch für die beiden Vorträge von Andreas Klocke (im Bild) und Sven Stadtmüller, die mit Growing Disparities in Youth Development: The Effect of Family Affluence on Health and Well-Being und Social Capital as a Protective Resource during the Covid-19-Pandemic? betitelt waren.

Andreas Klocke konnte anhand der GUS-Daten zeigen, dass der Einfluss des familiären Wohlstands auf Gesundheit und wellbeing im Zuge des Aufwachsens der Kinder und Jugendlichen signifikant zunimmt. Sven Stadtmüller zog Daten der GUS- und der Covid-19-Anschlussstudie heran und demonstrierte, dass Jugendliche unabhängig von ihrer Ausstattung mit sozialem Kapital, ihres familiären Wohlstands und ihres Geschlechts in nahezu identischer Weise unter den Bedingungen der Pandemie zu leiden hatten.

Die Konferenz fand in der Kleinstadt Gramado im herbstlichen Süden Brasiliens statt.