Daten der EVER_FDM Online-Befragung veröffentlicht
Montag, 22. Januar 2024
Nach der erfolgreichen Erhebung, Aufbereitung und Auswertung der Daten aus der EVER_FDM Online-Umfrage arbeitete das Projektteam daran, diese auch für die Nachnutzung durch andere Forschende verfügbar zu machen. Gemäß den Leitlinien zur guten wissenschaftlichen Praxis und der FAIR-Prinzipien wurden die Daten mit umfangreichen Metadaten versehen. Zudem wurden umfassende und leicht verständliche Dokumentationsmaterialien angefertigt. Für die langfristige Verfügbarmachung arbeitete das Team mit dem Forschungsdatenzentrum für die Hochschul- und Wissenschaftsforschung (FDZ-DZHW) zusammen. Seit Kurzem sind die Daten der 2.456 Teilnehmenden zu den Themen Awareness, Aktivitäten und Bedarfe in Bezug auf Forschungsdatenmanagement dort nun veröffentlicht und können von Forschenden für eigene Analysen verwendet werden.
Der Datenzugang kann hier beantragt werden.
Neuer GUS-Beitrag in Social Science & Medicine
Samstag, 6. Januar 2024
Für die FZDW-Forscher Andreas Klocke und Sven Stadtmüller beginnt das neue Jahr mit einem Erfolg. Denn heute wurde ihr Beitrag Two generations later: New evidence on health equalisation in youth in der renommierten Fachzeitschrift Social Science & Medicine veröffentlicht. Darin untersuchen Klocke und Stadtmüller, ob sich der Effekt sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit im Jugendalter reduziert, wie es Ende der 1990er Jahre von Patrick West postuliert wurde. Die Forscher finden auf Basis der GUS-Daten für die heutige Generation junger Menschen jedoch heraus, dass sich der Einfluss des sozialen Status auf die Gesundheit im Alter von 11 bis 16 Jahren eher verstärkt als abschwächt.
Der Beitrag wurde open access veröffentlicht und kann daher hier kostenfrei heruntergeladen werden.
Das FZDW geht in die Weihnachtspause
Mittwoch, 20. Dezember 2023
Weihnachten steht vor der Tür, und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Auch für die Mitarbeiter:innen des FZDW ist es nun an der Zeit, ein wenig durchzuschnaufen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien schöne Feiertage und einen entspannten Jahresausklang und hoffen, dass Sie unsere Seiten weiterhin besuchen. Wir melden uns ab Mitte Januar wieder mit Neuigkeiten aus dem Institut.
Erfolgreicher Pilot einer neuen Health Literacy-Kurzskala
Dienstag, 5. Dezember 2023
Wie bereits berichtet planen Andreas Klocke und Sven Stadtmüller eine Datenerhebung zur Gesundheitskompetenz (Health Literacy) mit dem GESIS Panel und haben hierfür die erste Verfahrensstufe erfolgreich passiert. In den kommenden Wochen reichen sie nun den Vollantrag für die zweite Verfahrensstufe ein und schlagen dabei u.a. die Erhebung einer überarbeiteten Kurzskala zur Messung von Health Literacy vor. Die Kurzskala umfasst 16 Items, die ursprünglich für den englischen Sprachraum entwickelt wurden und auf einer älteren Definition von Gesundheitskompetenz basieren. Mithilfe von zwei auf Fragebogenübersetzung spezialisierten Personen wurde die bisherige Skala nun an eine aktuelle Definition von Health Literacy angepasst und das Wording vereinfacht. Anschließend wurde die überarbeitete Skala in einem Split-Ballot-Experiment gegen die bisherige Version auf Basis eines nicht-probabilistischen Panels mit mehr als 1.000 Teilnehmenden getestet. Dabei fielen die Ergebnisse sehr vielversprechend aus. Allem voran wurde die überarbeitete Skala als signifikant verständlicher bewertet, insbesondere von Personen mit vergleichsweise geringer formaler Bildung. Diese Resultate nehmen die Forscher nun zum Anlass, die überarbeitete Skala auch im Rahmen des GESIS Panels zu testen.
Posterpräsentation der EVER_FDM-Forschungsergebnisse
Mittwoch, 15. November 2023
Auf der diesjährigen Conference on Research Data Infrastructure (CoRDI) in Karlsruhe stellten Robert Werth und Arnela Balic zentrale Ergebnisse des Forschungsprojekts EVER_FDM vor.
Im Rahmen einer Posterpräsentation erläuterten sie den Teilnehmenden aus Forschungs- und Dateninfrastruktureinrichtungen sowohl die Ziele des Projekts als auch die methodische Vorgehensweise des Mixed-Methods Forschungsdesign und die wichtigsten Erkenntnisse. In den sich anschließenden, regen Diskussionen ging es dann vor allem darum, wie es gelingen kann, mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit eines guten Datenmanagements bei den Forschenden zu erzeugen. Wesentliche Befunde aus dem Projekt sind dabei unter anderem der Bedarf nach lokal verankerten und langfristig gesicherten Beratungsmöglichkeiten. Zudem herrschte große Einigkeit darüber, dass professionelles Datenmanagement bereits Teil der Lehre an Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAWen) sein sollte. Dies ist gemäß der Studienergebnisse an HAWen bisher nur selten der Fall. Im Großen und Ganzen erfreute sich die Posterpräsentation auf der CoRDI 2023 eines lebhaften und interessierten Publikums, was dem Team die Wichtigkeit des Projekts erneut bestätigte.
Das Poster wurde im Anschluss an die Konferenz veröffentlicht und kann hier eingesehen werden.