Demografischer Wandel und unpopuläre Reformen: Dissertation erschienen
Montag, 30. Mai 2016
Am heutigen Montag ist die Dissertation von Sven Stadtmüller Demografischer Wandel und unpopuläre Reformen: Der Einfluss von Informationen auf die Bewertung der Rente mit 67 im Springer VS-Verlag erschienen. Sven Stadtmüller zeigt darin anhand von Labor- und Online-Experimenten, dass durch die Vermittlung von Informationen zum demografischen Wandel und zur Umlagefinanzierung der Rente eine positivere Einstellung zur Rente mit 67 hervorgerufen werden kann. Er führt aus, bei welchen Personengruppen Informationen besonders wirksam sind und wie diese dargeboten werden müssen, um eine günstigere öffentliche Meinung zu der Reform zu erzeugen. Grundlegend für seine Untersuchung ist seine Beobachtung, dass die demografischen Trends, die Funktionsweise des Rentensystems und die Zusammenhänge von Demografie und Alterssicherung in der Bevölkerung nicht, wie gemeinhin angenommen, jedem geläufig sind.
Wenn Sie auf das Cover klicken, können Sie das Buch direkt beim Verlag bestellen. Zudem ist es im Buchhandel verfügbar.
It’s not biology, stupid! SPIEGEL-Titelgeschichte zur Lebenserwartung von Männern und Frauen
Montag, 9. Mai 2016
In seiner Ausgabe vom 30. April beschäftigt sich der SPIEGEL mit den Gründen für die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen. Das Fazit der Titelstory: Es sind nicht biologische Faktoren, die für die höhere Lebenserwartung von Frauen verantwortlich sind. Vielmehr liegen die Unterschiede in unterschiedlichen Verhaltensweisen beider Geschlechter begründet. Vor allem existiere eine Gruppe Männer mit sozio-ökonomisch benachteiligter Position, welche die Lebenserwartung ihrer Geschlechtsgenossen deutlich nach unten ziehe. Diese Gruppe lebe sehr gesundheitsriskant und sterbe deutlich früher als Männer mit günstiger Position im sozialen Ungleichheitsgefüge. Bei Frauen hingegen wirke die sozio-ökonomische Position nicht derart stark auf die Lebenserwartung ein. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Verweis auf die „Klosterstudie“ des Demographen Marc Luy, der die Lebenserwartung von Nonnen und Mönchen untersuchte, die unter vergleichbaren Bedingungen leben. Zwischen beiden Gruppen gab es nur sehr geringe Unterschiede in der Lebenserwartung.
6. Demografiekongress in der IHK Frankfurt – Das FZDW war dabei
Montag, 2. Mai 2016
„FrankfurtRheinMain – 4.0 im Licht der Zukunft“ – so lautete die diesjährige Überschrift des 6. Demografiekongresses FrankfurtRheinMain am 14.04.2016 in der IHK Frankfurt. Zu diesem Thema fanden sich wieder rund 400 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesundheitswesen zusammen, um über die Chancen sowie Risiken der zunehmenden Digitalisierung in der Arbeitswelt zu diskutieren.
Soziodemografische Merkmale von Zuwanderern
Montag, 25. April 2016
Passend zu unserer jüngsten Serie „Was wir wirklich über Asylsuchende wissen“ hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in seiner neuesten Ausgabe der Publikation Bevölkerungsforschung aktuell die sozio-demografische Komposition der Zuwanderer untersucht. Einschränkend muss jedoch erwähnt werden, dass es sich dabei um die im Jahr 2014 zugewanderten Menschen handelt, die auf der Basis des Mikrozensus näher betrachtet wurden. Auf dieser Seite gelangen Sie direkt zur Untersuchung.
Was wir wirklich über Asylsuchende wissen Teil V
Montag, 11. April 2016
Im letzten Teil unserer Serie widmen wir uns heute der Frage, wie denn nun eine Befragung von Asylbewerbern aussehen könnte, die repräsentative Ergebnisse über Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, hervorbringt.