Aufzeichnung des Vortrages zu Mixed-Mode-Befragungen

Montag, 26. April 2021

Zum Vortrag Selbstadministrierte Mixed-Mode-Befragungen: Die Zukunft der Datenerhebung? von Dr. Sven Stadtmüller und Dr. Henning Silber im Rahmen der „Meet the Experts“-Veranstaltungsreihe des GESIS – Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften ist mittlerweile eine Aufzeichnung verfügbar. Diese können Sie hier auf YouTube abrufen.

Mehr Jungen, mehr Verletzungen?

Montag, 12. April 2021

In einem Kooperationsprojekt mit Andreas Filser und Richard Preetz untersuchten Sven Stadtmüller und Robert Lipp den Einfluss des Geschlechterverhältnisses in Schulklassen auf das individuelle Risiko von Verletzungen auf dem Schulhof oder im Schulgebäude. Anhand der GUS-Daten konnte das Autorenteam zeigen, dass Schüler*innen aus Schulklassen mit einem hohen Jungenanteil ein höheres Risiko aufweisen, sich in diesen Orten mit Schulbezug zu verletzen. Dies trifft für Jungen wie für Mädchen gleichermaßen zu. Zugleich fällt der Effekt bei jenen Verletzungen stärker aus, die laut Auskunft des betroffenen Schulkindes aus einem Fremdverschulden resultierten.

Der Beitrag wurde bei der Zeitschrift Frontiers in Public Health, section Children and Health, eingereicht. Ein Preprint ist bereits hier bei SocArXiv kostenfrei abrufbar.

Wendegeneration stand vor erheblichen Herausforderungen

Montag, 29. März 2021

Die „Wendegeneration“, also die von 1960 bis 1985 in Ostdeutschland geborenen Menschen, stand in ihren Biografien vor besonderen Herausforderungen, die in der Diskussion um die deutsche Einheit bislang kaum öffentliche Beachtung fand. Dies geht aus einem Policy Brief des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor. Die Forscher*innen berichten darin aus dem Langzeitprojekt Deutsche Einheit und sprechen politische Handlungsempfehlungen aus. Bei der Betrachtung der verschiedenen Generationen konnten die Forscher*innen feststellen, dass die vor 1930 geborene Generation von der Wende am stärksten profitierte, während die Wendegeneration vor den größten Herausforderungen stand.

Der Policy Brief ist hier einzusehen.

Zum 25-jährigen Jubliläum der deutschen Einheit veröffentlichte das FZDW seinerzeit einen Kurzbericht, der die unterschiedlichen politischen Einstellungen in West- und Ostdeutschland thematisierte. Dieser Bericht ist hier zu finden.

Drei von vier Müttern sind erwerbstätig

Montag, 15. März 2021

Drei von vier Müttern (74,7%) mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren waren im Jahr 2019 in Deutschland erwerbstätig. Dies teilte das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung zum Internationalen Frauentag mit. Die Erwerbsquote von Müttern stieg von 2009 bis 2019 von 66,7 auf 74,7 Prozent an, liegt aber weiterhin hinter der Erwerbsquote von Vätern, die 2019 zu 92,9 Prozent erwerbstätig waren. Auch der Erwerbsumfang unterscheidet sich zwischen Müttern und Vätern: Während zwei Drittel (66,2%) der erwerbstätigen Mütter 2019 in Teilzeit arbeiteten, traf dies bei erwerbstätigen Vätern auf lediglich 6,4 Prozent zu.

Weitere Daten zu den Teilzeitquoten deutscher Mütter im europäischen Vergleich und der Situation alleinerziehender Frauen finden sich in der Pressemitteilung.

Beitrag zu Mobbing in der Schule erschienen

Montag, 1. März 2021

In ihrem Beitrag Mobbing und die Konsequenzen für das psychische Wohlbefinden. Ergebnisse aus der empirischen Mobbingforschung beschäftigen sich Christina Wacker und Sven Stadtmüller mit der Rolle von Mobbing auf das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. In ihrer Publikation können sie auf der Basis von Analysen der Daten des GUS-Projekts starke Hinweise für eine kausale Wirkung von Mobbing erkennen: Das Wolbefinden von Kindern und Jugendlichen sinkt demnach deutlich, sobald sie von ihren Mitschüler*innen gemobbt werden. Der Beitrag in der Zeitschrift Pädagogik ist kürzlich erschienen.