Mehr Jungen, mehr Verletzungen?

Montag, 12. April 2021

In einem Kooperationsprojekt mit Andreas Filser und Richard Preetz untersuchten Sven Stadtmüller und Robert Lipp den Einfluss des Geschlechterverhältnisses in Schulklassen auf das individuelle Risiko von Verletzungen auf dem Schulhof oder im Schulgebäude. Anhand der GUS-Daten konnte das Autorenteam zeigen, dass Schüler*innen aus Schulklassen mit einem hohen Jungenanteil ein höheres Risiko aufweisen, sich in diesen Orten mit Schulbezug zu verletzen. Dies trifft für Jungen wie für Mädchen gleichermaßen zu. Zugleich fällt der Effekt bei jenen Verletzungen stärker aus, die laut Auskunft des betroffenen Schulkindes aus einem Fremdverschulden resultierten.

Der Beitrag wurde bei der Zeitschrift Frontiers in Public Health, section Children and Health, eingereicht. Ein Preprint ist bereits hier bei SocArXiv kostenfrei abrufbar.