Mehr Jungen, mehr Verletzungen?
Donnerstag, 20. Januar 2022
Eine neue Publikation aus dem Kontext des GUS-Projekts ist nun in der Zeitschrift BMC Public Health erschienen. Der Beitrag ist im open access hier verfügbar.
In Kooperation mit Andreas Filser und Richard Preetz untersuchten Sven Stadtmüller und Robert Lipp darin den Einfluss des Geschlechterverhältnisses in Schulklassen auf das individuelle Risiko von Verletzungen auf dem Schulhof oder im Schulgebäude. Anhand der GUS-Daten konnte das Autorenteam zeigen, dass Schüler*innen aus Schulklassen mit einem hohen Jungenanteil ein höheres Risiko aufweisen, sich in diesen Orten mit Schulbezug zu verletzen. Dies trifft auf Jungen wie auf Mädchen gleichermaßen zu. Zugleich fällt der Effekt bei jenen Verletzungen stärker aus, die laut Auskunft des betroffenen Schulkindes aus einem Fremdverschulden resultierten.