Bundesweit stehen die Sommerferien vor der Tür oder haben heute bereits begonnen. Sechs Wochen, in denen es keinen Unterricht gibt – und sechs Wochen, in denen man seine Klassenkameraden nicht sieht, es sei denn, man verabredet sich gezielt, weil man sich mag. Wir wollten wissen, wie eigentlich unsere im Rahmen der GUS-Studie befragten Schülerinnen und Schüler das Klassenklima einschätzen: Fühlen sie sich mit ihren Klassenkameraden wohl?

Wir fragen die Kinder seit der fünften Klasse, ob sie glauben, dass die Kinder ihrer Klasse gerne beieinander sind.  Zum Zeitpunkt der ersten Befragung im Schuljahr 2014/15 waren die meisten Kinder 11 Jahre alt. Da wir diese Frage in den zwei folgenden Schuljahren denselben Kindern erneut gestellt haben, können wir untersuchen, ob sich an dieser Einschätzung etwas geändert hat. Aus diesem Grund beschränken wir die Analyse nur auf jene Schülerinnen und Schüler, die in allen drei Wellen eine Aussage zu dieser Frage getroffen haben.

Gut 66 Prozent von insgesamt rund 5.000 Kindern stimmten der Aussage „Die meisten Schülerinnen und Schüler in meiner Klasse sind gern zusammen“ eher oder stark zu. Rund 28 Prozent gaben an, diese Aussage würde teilweise zutreffen. Insgesamt bleibt diese recht erfreuliche Wahrnehmung bis ins Schuljahr 2016/17 konstant. Die Anteile variieren lediglich um maximal zwei Prozentpunkte. Nun bleibt abzuwarten, wie die Kinder das Klima in ihrer Schuklasse in den verbleibenden drei Erhebungswellen einschätzen. Wir werden das natürlich im Blick behalten…