Das FZDW beim 5. Demografiekongress
Donnerstag, 30. April 2015
Unter der Überschrift „FrankfurtRheinMain im Wandel“ fand der 5. Demografiekongress FrankfurtRheinMain am 21.4.2015 an der IHK Frankfurt statt. Das FZDW war auch dieses Jahr Mitausrichter der Veranstaltung. Dort fanden sich rund 400 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesundheitswesen zusammen, um sich über die Auswirkungen des demografischen Wandels auszutauschen und Impulse für die praktische Arbeit in Unternehmen beizusteuern. Der Journalist und Wissenschaftler Prof. Dr. Henrik Müller (TU Dortmund) ging in seiner Eröffnungsrede auf die gegenwärtige Zuwanderung nach Deutschland ein, die er als „Jahrhundertchance“ bezeichnete, der demografischen Schrumpfung zu begegnen. Überhaupt zog sich das Thema Integration, Interkulturalität und Zuwanderung durch alle Foren des Kongresses. Das FZDW war dieses Jahr erstmals mit einem eigenen Stand auf dem Kongress vertreten und konnte sich über reges Interesse freuen.
Ein Video zum Kongress finden Sie hier.
Lebenserwartung in Deutschland: Neue Befunde
Donnerstag, 23. April 2015
Das Statistische Bundesamt hat gestern im Rahmen einer Pressemitteilung die allgemeine Sterbetafel der Geburtsjahrgänge 2010-2012 präsentiert: Demnach hat sich die Lebenserwartung für neugeborene Mädchen und Jungen faktisch nicht verändert, was aber vorrangig auf die Umstellung der Berechnung zurückzuführen ist. Wäre keine Anpassung an die Ergebnisse des Zensus 2011 erfolgt, so die Wiesbadener Statistiker, wäre die Lebenserwartung weiter angestiegen. Gemäß der aktuellen Sterbetafel liegt die Lebenserwartung neugeborener Mädchen bei 82 Jahren und 10 Monaten, während sie für neugeborene Jungen 77 Jahre und 9 Monate beträgt. Beeindruckend ist aber der Vergleich mit der Situation von vor 25 Jahren: Blickt man nur auf das frühere Bundesgebiet, so ist die Lebenserwartung innerhalb dieses Zeitraums bei den Männern um sechs Jahre, bei den Frauen um knapp fünf Jahre angestiegen. Die Männer haben demnach „aufgeholt“.
Demografischer Wandel in Hessen – Studie der Hessen-Agentur
Mittwoch, 15. April 2015
Im Auftrag der Landesregierung hat die Hessen-Agentur die künftigen demografischen Entwicklungstrends in den hessischen Regionen untersucht. Demnach altert und schrumpft der hessische Norden in hohem Maße, während die Rhein-Main-Region voraussichtlich eine deutlich positivere demografische Entwicklung nehmen wird. Ebenso gibt es eine massive Kluft zwischen dem ländlichen Raum und den urbanen Zentren. Die Frankfurter Rundschau hat die Ergebnisse der Studie aufbereitet. Zu dem Artikel gelangen Sie hier.
Beachten Sie auch unsere Reihe „Demografische Trends in Hessen“, die sich ebenfalls dieser Thematik auf der Grundlage aktueller Trends widmet. Die einzelnen Beiträge können Sie hier nachlesen:
Geburten und Sterbefälle Teil I
Geburten und Sterbefälle Teil II
Wanderungen Teil I
Wanderungen Teil II
Bevölkerungsentwicklung Teil I
Bevölkerungsentwicklung Teil II
Familienleitbilder in Deutschland
Mittwoch, 8. April 2015
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) hat in einer Repräsentativbefragung Frauen und Männer im Alter zwischen 20 und 39 Jahren nach ihren Vorstellungen über das Familienleben befragt. Die Resultate dieser Befragung sind in einer Broschüre zusammengestellt, die Sie hier abrufen können.
Kann Zuwanderung den demografischen Wandel stoppen?
Montag, 30. März 2015
Schon für die letzten Jahre wurde für Deutschland eine rückläufige Bevölkerungszahl prognostiziert – doch das Gegenteil trat ein: Die Bevölkerungszahl Deutschlands stieg, bedingt durch die hohe Nettozuwanderung, weiter an. Daher stellt sich die Frage: Fallen Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung aus, wenn sich die Zuwanderung auf dem derzeitigen Niveau einpendelt? Der Demograf Frank Swiaczny, Leiter der Forschungsgruppe Demografischer Wandel und Weltbevölkerung am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), bezog hierzu im Gespräch mit n-tv Stellung. Das Interview können Sie hier nachlesen.