Rückgang neuer Ausbildungsverträge
Montag, 6. September 2021
Die Corona-Krise hat den deutschen Ausbildungsmarkt massiv beeinträchtigt. So schlossen im Jahr 2020 nur 465.700 Menschen einen Ausbildungsvertrag ab; dies entspricht einem Rückgang von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies teilt das Statistische Bundesamt in einer Pressemitteilung mit.
2020 wurden damit 47.600 weniger Ausbildungsverträge als im Vorjahr geschlossen. Dies entspricht dem größten prozentualen Rückgang seit 1977. Der Rückgang ist jedoch nicht über alle Branchen gleich verteilt: Während die Bereiche des Gastgewerbes starke Rückgänge der Auszubildendenzahlen erfahren haben (Hotelfachkräfte -31% im Vergleich zum Vorjahr, Koch/Köchin -19,8%, Tourismuskaufmann/-frau -61,1%) fiel der Rückgang in vielen handwerklichen Berufen geringer aus. Die Berufe Dachdecker (+3,9%), Zimmerer/-in (+11,7%) und Zweiradmechatroniker (+13,1%) verzeichneten sogar höhere Ausbildungzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Der Frauenanteil bei neugeschlossenen Ausbildungsverträgen sank auf 36,2 Prozent.
Weitergehende Informationen zu Daten und Methoden finden sich hier in der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts.